Nur ein Traum

 

Es ist kurz vor Mitternacht

der kleine Junge macht sich auf den Weg

es hat niemand gemerkt

sie haben viel zu viel Ärger mit sich selbst

streiten sich von früh bis spät

da ist er nur im Weg

unter seinem Arm nur das Märchenbuch von der weißen Fee

Und für einen Augenblick

macht er sich auf die Suche

für einen Augenblick

auf die Suche nach dem Glück

auf die Suche nach dem Glück

Der Wind weht ihm ins Gesicht

es ist so kalt hier oben

er ist frei und spürt nichts

es sind nur noch fünf Schritte

Und morgen, wenn alle aufstehen

wird nichts mehr so sein wie es war

und auf dem Dach liegt nur noch

das Märchenbuch von der weißen Fee

Und für einen Augenblick

macht er sich auf die Suche

für einen Augenblick

auf die Suche nach dem Glück

auf die Suche nach dem Glück

Und für einen Augenblick

macht er sich auf die Suche

für einen Augenblick

auf die Suche nach dem Glück

auf die Suche nach dem Glück

 

(C) Rockhaus/Kilian

 Gefallener Engel

Tiefer und tiefer fällt er, weiter und weiter fließt Blut
Lauter und lauter schreit er, es stirbt, es stirbt seine Glut

Sein Blut gerinnt, sein Herz schweigt
Sein Kopf sich endlich zu Boden neigt
Gebrochen in alle Ewigkeit
Gebrochen ist er durch Neid

Nun liegt er hier, in Gottes Werk,
Hass und Tod begrüßt sein Menschenherz.
Gefallen ist er für Menschlichkeit,
Doch umgibt ihn Gottes Dunkelheit.

Mein törichter Freund, so sieh doch ein:
Betrogen wurdest du von deines Gleichen.
Falsch ist die Welt und voller Leid.
Sterblicher, deine Schönheit wird weichen.

Leben wirst du in Einsamkeit, Bis die Zeit dich nimmt.
Sterben wirst du in Dunkelheit, und Gott hat es bestimmt.

(C) DORN

 

Erhelle Meine Seele

Einsam fuhr ich durch das Meer der Zeit
Auf der Suche nach Seligkeit
Ich fuhr durch den Sturm trotzte Angst, Not, Gefahr
So fuhr ich Jahr um Jahr.

Erhelle meine Seele
Gib mir ein Stück vom Leben zurück
Der Hass zerfrisst mich in rasender Gier
Mitleid und Liebe sterben in mir.

Ein Hafen kam nie in Sicht
Nach Hoffnung Gewissheit welch Bitternis
So treibe ich durch das Leben
Es hat mir nichts gegeben.

So haste ich weiter ruhelos durch die Nacht
Beinahe das Leben mich umgebracht
Ich suche den Funken im Dunkel der Nacht
Der das Feuer das einst brannte wieder entfacht.

(C) Die Apokalyptischen Reiter

 

Oh, Grabesstille...

Heute Morgen wurde ich begraben allein
Die Zeit ohne dich scheint endlos zu sein
Der Platz an meiner Seite kalt und leer
Das Einsamsein es fällt mir ach so schwer

Es quält die Sehnsucht mir mein tristes Herz
Regungslos verharrend hier im Schmerz
Würmer und Maden zersetzen meinen Leib
Während ich Dir diese Zeilen schreib


Kein Geräusch stört meine Grabesstille
Als diese Verse in die Haut ich brenn
Mit Blut geschrieben ist mein Liebeswille
Auf dass kein Grab mich von Dir trenn
Für meinen liebsten Schatz sei dies Gedicht
Damit unsere Liebe niemals bricht

In feuchten, dunklen Gräbern einst verscharrt
Was bin ich in dein süßes Bild vernarrt
Zentnerschwer ruht dunkle Erde über mir
Versperrt mir ewiglich den Weg zu Dir

Die Blumen wachsen über mir im Hain
Ich hör sie nach der Sonne schreien
Im Vergessensein fernab der Zeit
Übermannt mich triste Einsamkeit

Der Verfall nagt lustvoll hier an mir
Dabei will ich nur zurück zu Dir
Das Einsamsein es fällt mir ach so schwer
Denn heute Morgen ist schon Jahre her

(C) Eden weint am Grab

 

 

Schmerz

Der Schmerz er kam nicht aus mir
es regnete Tränen , jede viel wegen dir
doch nur wenig feucht wurden meine Augen
denn viele Tränen flossen nicht

so sah ich in den Spiegel,
erkannte nur rote , helle Farben
so wußte ich....
mein Schmerz war zu groß um es normale
Tränen regnen zu lassen....so weinte ich Blut..


...wenn du dieses hier liest,weißt du bereits das ich
gestorben bin....muß ich viele Worte zu dir schreiben?...Nein...
ich sagte doch...ich würde für dich sterben

...frag dich nicht warum....sollte ich etwa weiterleben..
dir meine Gefühle geben?...Ich liebte so stark...konnte dieses
nicht mehr ertragen

(C) Angelus Mortus

 

Letzter Ausweg Tod

Ich verlasse heut mein Leben
Lasse fallen all die Angst
Ich versteck mich hinter Mauern voller Schmerz

Ich verlasse meine Seele
Und suche einen Weg
Hinaus aus all dem Dunkeln zerbricht mein Stolzes Herz

Ich versteck mich hinter Masken 
und ich hülle mich in Schwarz
damit niemand meine Einsamkeit erkennt

Ich schleiche hinter Spiegeln
Hinter Träumen voller Licht
Obwohl innerlich ein Herz in mir  verbrennt


Blicke ich zurück auf ein Leben ohne Glück
Schaue ich nach vorn, so werd ich neu geborn
Schaue ich nach oben in des Lebens Abendrot
Bleibt mir nur das eine: Letzter Ausweg Tod
Schaue ich nach hinten, wo ist all das Licht
Ich versuch es zu erkennen, doch ich schaff es nicht
Auf bald ihr süßen Schmerzen, verzeiht mir in der Not
Nehm ich allen Mut zusammen: Letzter Ausweg Tod

Ich hülle mich in Kleider, die verdecken meine Scham
Dreh mich um, damit man mich nicht sieht
Ich kleide mich in Ketten, denn sie zeugen meinen Schmerz
Obwohl innerlich der letzte Traum verglüht

Und ich träume still die Träume, über die man niemals spricht
Weil man denkt, dass es von großer Schwäche zeugt
Und so geh ich diesen Ausweg, weil es nur den einen gibt
 Und wenn ich sterbe, hab ich nichts bereut


Blicke ich zurück......
(C) Stolzes Herz
 
Das Vergessen 
  
Erinnerung bleib unerkannt 
Mit dem Tagebuch verbrannt 
Doch stets der Begleiter mir im Herzen 
Nicht vertrieben aller Schmerzen 
Vergangenheit und Gegenwart 
bedauern mein Bestehen 
und Wege die durch Träume führen 
kann ich auch im Schlaf nicht gehen 
  
Oh Geist, mit welchem Körper musst Du leben?
Oh Zeit, warum wurde ich heute geboren? 
Blut entperlt meinem Leib, tränkt meinen Weg 
Entflieht der Welt die in mir steht 
Und im Nebel weint der alte Geist 
Der den Weg mir zeigt und Leben heißt 
  
Hier ernte ich Stolz vom Acker des Wahnsinns 
Entdecke eine neue Existenz 
Unter verlorenen Worten, alter Sagen 
Nicht verlangend das Du mich kennst 
Auf der Treibjagd ins Vergessen 
Finde ich die neue Welt 
Und sehe auch an ihr vorbei 
Auf fremden Boden, vogelfrei 
  
Oh Geist, mit welchem Körper musst Du leben?
Oh Zeit, warum wurde ich heute geboren? 
Blut entperlt meinem Leib, tränkt meinen Weg 
Entflieht der Welt die in mir steht 
Und im Nebel weint der alte Geist 
Der den Weg mir zeigt und Leben heißt 
  
Und wie ich meine Augen schloss fing ich an zu träumen 
Sah Bilder aus verlorenen Tagen 
Des Daseins stille Vergangenheit 
Wo einst mein Herz begann zu schlagen 
  
Und ruhig verlasse ich diesen Ort 
Verfolgt und bewacht von diesem alten Geist 
Der den Weg mir zeigt und Leben heißt 
 
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